Diabetes mellitus im Alter
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Von “Alters-Diabetes” spricht man zumeist bei Typ-2-Diabetikern, bei denen die Krankheit im Alter zwischen 55 und 74 Jahren ausbricht. Inzwischen relativiert sich der Begriff etwas, weil Diabetes Typ 2 zunehmend bereits bei 30- bis 40-Jährigen diagnostiziert wird. Wie dort beschrieben sind die Hauptursachen neben der erblichen Veranlagung in Übergewicht und Bewegungsmangel zu finden. Wer sich über Jahre falsch ernährt und kaum körperlich aktiv ist, bekommt dafür im “Alter” die Quittung - daher der volkstümliche Begriff. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass die Hälfte aller Diabetiker über 65 Jahre alt sind. Daher erklärt sich die wachsende Stellung auf dem Gebiet der Geriatrie und Gerontologie. Abgesehen von einer hohen Dunkelziffer (nicht erkannter / behandelter Diabetes) wird davon ausgegangen, dass es ca. 270.000 Neuerkrankungen pro Jahr in der älteren deutschen Bevölkerung gibt und die Zahl der Diabetiker in den nächsten Jahren deutlich ansteigen wird. Das hängt natürlich auch mit der gesteigerten Lebenserwartung in unserem Land zusammen. Für das Jahr 2030 z.B. prognostizieren Experten gegenüber heute einen Anstieg um etwa 1,5 Millionen Menschen mit Diabetes in der o.g. Altersgruppe. Wichtige Faktoren dafür sind u.a. die drastische Zunahme von Übergewicht und Fettsucht, der vermehrte Konsum von „Junk Food“ bzw. von Nahrungsmitteln mit geringem Nährwert und einem hohen Kaloriengehalt wie auch die immer weniger körperliche Aktivität der Deutschen, in der Freizeit und am Arbeitsplatz. Um sich gegen diese Entwicklung zu stellen, hilft nur Prävention. Für Aufklärung und Vorbeugung setzt sich auch die Brandenburger Diabetesgesellschaft aktiv ein. So werden Aktionen und Maßnahmen geplant, die nicht nur für Diabetes-Patienten geeignet sind, sondern auch für den Rest der Bevölkerung. Ein Beitrag ist u.a. der diesjährige “Tag der offenen Tür” in unseren Diabetes-Schwerpunktpraxen. Ort, Zeit und Programm werden unter den News sowie in der lokalen Presse bekannt gegeben.
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