Als Typ-1-Diabetes bezeichnet man eine Autoimmunkrankheit, bei der die Zellen der Bauchspeicheldrüse angegriffen werden, so dass kein oder nur noch mangelhaft Insulin produziert wird. Insulin ist ein überlebenswichtiges Hormon für den menschlichen Körper. Es befördert Glukose in die Zellen, was der Energiegewinnung dient. Wenn Insulin fehlt, bleibt der Zucker im Blut. Deshalb spricht man umgangssprachlich auch von “zuckerkrank”. Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann akute Stoffwechsel-Entgleisungen und langfristig Folgekrankheiten auslösen. Die Krankheit bricht zumeist in jüngeren Jahren aus. Betroffene Patienten müssen ihr Leben lang den Blutzuckerhaushalt kontrollieren und Insulin spritzen. Somit gehört sie zu den chronischen Krankheiten, die eine regelmäßige Behandlung erforderlich macht.Statistiken sprechen von rund 400 000 Menschen in Deutschland, die unter Diabetes Typ 1 leiden. Für die ambulante Versorgung im Land Brandenburg gibt es derzeit 44 Diabetes-Schwerpunktpraxen. In mehreren Klinken gibt es eine diabetologische Fachabteilung, an die Patienten überwiesen werden.Neu in der klinischen Betreuung ist das DDG-Zertifikat “Klinik für Diabetiker geeignet”, welches an Akut-Krankenhäuser und Reha-Kliniken verliehen wird. Dadurch ist die Grundversorgung für Patienten mit der Nebendiagnose Diabetes in diesen Einrichtungen sicher gestellt. Aktuell sind es folgende imLand Brandenburg: Krankenhaus Märkisch Oderland in StrausbergDRK Krankenhaus LuckenwaldeEvangelische Kliniken Luise-Henrietten-Stift LehninHavelland Kliniken GmbH Klinik NauenKrankenhaus SprembergSt. Josefs-Krankenhaus Potsdam-SanssouciKliniken Beelitz GmbHKlinikum Frankfurt (Oder) GmbHImmanuel Klinik RüdersdorfImmanuel Klinikum BernauKlinik HennigsdorfUnsere Fachgesellschaft gratuliert dazu und freut sich über weitere klinische Einrichtungen, die durch diese Qualifikation eine fachgerechte Behandlung für Diabetespatienten anbieten.